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WM Rio de Janeiro

Vierköpfiges Para-Cycling-Team an der Bahn-WM in Brasilien

Quereinsteigerin Franziska Matile-Dörig hat an den Bahn-Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow (Bild) je einmal Silber und Bronze gewonnen. Bild: Gabriel Monnet

Die Zürcherin Flurina Rigling, die Appenzellerin Franziska Matile-Dörig, der Aargauer Roger Bolliger und der Waadtländer Laurent Garnier stehen vom 20. bis 24. März bei der Bahnrad-WM in Rio de Janeiro am Start.

Wenn Rio de Janeiro die schnellsten Para-Bahnradfahrer/innen der Welt auf der ehemaligen Olympia-Bahn empfängt, ist die Schweiz dabei: Vier Radsportler/innen nehmen vom 20. bis 24. März an der WM teil, darunter die Weltmeisterin in der Einzelverfolgung Flurina Rigling (WC2), sowie die WM-Silbermedaillengewinnerin im Scratch, Franziska Matile-Dörig (WC4). Bei den Männern kämpfen Roger Bolliger (MC2) und Laurent Garnier (MC4) um gute Platzierungen und wertvolle Quotenplatz-Punkte für Paris 2024. Timothy Zemp (MC4) verzichtet aus persönlichen Gründen auf die Teilnahme.

Erste Schweizer Weltmeisterin im Bahnradsport

Wie man auf der Bahn um die Medaillen fährt, hat Flurina Rigling in den vergangenen zwei Jahren mit insgesamt sieben WM-Podestplätzen gezeigt. In ihrer Paradedisziplin, der Einzelverfolgung, holte sie zwei Weltmeistertitel. Nach einer intensiven Trainingszeit in Australien und in Grenchen ist die Zürcherin für ihre dritte WM bereit: «Wir haben vor allem technische Aspekte und Intensitäten auf der Bahn trainiert. Ich möchte an der WM sicher meine beste Leistung abrufen, weiss aber auch, dass die Formkurve im Hinblick auf die Highlights diesen Sommer noch steigen wird. Also kann ich nicht erwarten, dass ich jetzt schon persönliche Bestwerte fahre», hält Rigling fest.

Neben Rigling hat auch Quereinsteigerin Franziska Matile-Dörig in Glasgow 2023 für Furore gesorgt. Sie verpasste im Scratch hauchdünn die Goldmedaille und holte Bronze im Omnium. Ende Januar dominierte die Appenzellerin bei den Schweizermeisterschaften mit einer neuen persönlichen Bestzeit.

Für den Routinier Roger Bolliger wird es in seiner Wettkampfklasse schwieriger, mit der Spitze mitzuhalten: «Gerade die Kurzdistanzen sprechen nicht für mein Alter, aber ich bin im Training gute Zeiten gefahren und habe mich im Hitzetraining auf die Temperaturen vorbereitet». Der Aargauer kennt das Velodrom bereits von den Paralympics in Rio 2016. «Damals waren es brandneue Wettkampfstätten. Ich bin gespannt, wie es jetzt aussieht», sagt Bolliger.

Ein Test-Event und viele Punkte für Paris 2024

Im Rahmen dieser WM werden neben den bisherigen Disziplinen (Einzelverfolgung, Sprint, Scratch, Omnium) erstmals Ausscheidungsrennen als neue Para-Cycling-Disziplin angeboten – als Test-Events. «Es ist für die Zuschauer eine spannende Bahnrad-Disziplin, für die Fahrer/innen sehr anspruchsvoll», meint Routinier Bolliger.

Weil an Weltmeisterschaften doppelt so viele Punkte für das paralympische Nationenranking wie an Weltcuprennen vergeben werden, ist Rio für das Para-Cycling-Team eine wichtige Etappe auf dem Weg nach Paris. «Jetzt geht es im Hinblick auf die Paralympics um alles. Die Konkurrenz wird an der WM sehr gross sein», lässt Nationalcoach Dany Hirs verlauten.

Medienmitteilung Swiss Paralympic

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