Weekend Wrap-up
Gelungener BMX-Olympia-Testevent – Küng Fünfter auf dem Kopfsteinpflaster
In diesem Gefäss werden die Radsport-Events des Wochenendes aus Schweizer Sicht zusammengefasst. Beim BMX-Testevent für die Olympischen Spiele in Paris machten die Schweizerinnen eine äusserst gute Figur. Stefan Küng unterstrich seine Form mit einem fünften Platz beim Radklassiker Paris-Roubaix.
BMX: Starke Vorstellung der Schweizer Delegation auf Olympia-Anlage
Etwas mehr als drei Monate vor den Olympischen Spielen hatte die BMX-Elite auf der Olympia-Anlage im Pariser Vorort Saint-Quentin-en-Yvelines die Möglichkeit für ein Kräftemessen. Dabei zeigten die Schweizer Athletinnen eine eindrucksvolle Leistung. So mussten sich Zoé Claessens (2. Platz) und Nadine Aeberhard (3. Platz) nur der Britin Bethany Shriever und damit der Olympiasiegerin von Tokio 2020 geschlagen geben. Mit einem 5. Platz sorgte Thalya Burford für ein weiteres Highlight in der erfreulichen Teambilanz der Schweizerinnen. Bei den Männern stürzte Simon Marquart im Final, während Renaud Blanc (Halbfinal) und Filib Steiner (Viertelfinal) früher ausschieden. Cédric Butti hatte krankheitsbedingt auf die Reise nach Paris verzichtet.
Strasse: Küng Fünfter beim Radklassiker Paris-Roubaix
Einmal mehr zeigte Mathieu van der Poel beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix seine Extraklasse. So entschied der Niederländer das berühmte Rennen am Sonntag mit einem 60 km-Solo für sich. Stefan Küng, 2022 Fünfter und 2023 Dritter, zählte zu den Besten. Nachdem der Thurgauer 87 km vor dem Ziel mit dem deutschen Fahrer Nils Politt zum Angriff angesetzt hatte, wurde er 18 km später wieder eingeholt. Dem entschiedenen Antritt van der Poels hatte Küng nichts entgegenzusetzen und schaffte es im Anschluss auch nicht, mit Jasper Philipsens Tempoverschärfung 12 km vor dem Ziel Schritt zu halten. Am Ende reichte es zum erfreulichen fünften Platz. Beim Frauenrennen am Samstag hatte sich die Belgierin Lotte Kopecky im Sprint durchgesetzt. Elise Chabbey erreichte das Ziel als Elfte. Die Genferin überquerte die Ziellinie mit der ersten Verfolgerinnengruppe rund 30 Sekunden hinter der Tagessiegerin.
Resultate Männer
Resultate Frauen
Strasse: Hölle des Nordens wertvolle Erfahrung für Schweizer Nachwuchs
Paris-Roubaix war ebenfalls der Auftakt für den Junioren-Nationencup. Swiss Cycling war mit einem Nationalteam bestehend aus sechs Junioren am Start. Auch wenn nach der 111 km langen selektiven Strecke nur Mauro Dürr und Levi Häfliger die Ziellinie überquerten, war die «Hölle des Nordens» für alle eine wichtige Erfahrung.
Strasse: Balmer beim Circuit des Ardennes unter Top 25
Auch beim Etappenrennen Circuit des Ardennes (2.2) war eine Auswahl des Schweizer Nationalteams am Start. Die sechs Athleten von Nationalcoach Michael Albasini bestritten zwischen Donnerstag und Sonntag vier Etappen in den französischen Ardennen. Der beste Schweizer im Gesamtklassement Alexandre Balmer beendete das Rennen auf dem 24. Rang.
Strasse: Soloauftritt von Alexis Cohen
Im Rahmen des Grand Prix Berra Immobilier ging am Sonntag das vierte zum Primeo Energie Cycling-Cup gehörende Rennen der Saison über die Bühne. Alexis Cohen sicherte sich dabei mit einem langen Soloritt den Sieg und verwies seinen Teamkameraden Arnaud Tissières und Marcel Wyss auf die Plätze zwei und drei. Marcel Wyss baute damit seine Führung in der Gesamtwertung aus.
Bahn: Der Nachwuchs kämpfte um nationale Titel, ein letztes Rennen für Léna Mettraux
Das Velodrom in Grenchen war am vergangenen Freitag und Samstag Schauplatz einer Reihe nationaler und internationaler Bahnrennen. Unter anderem ermittelte der Nachwuchs in einem Omnium-Wettbewerb seine Besten. In der Kategorie der Juniorinnen setzte sich Livia Steinmann durch. In der Kategorie U17 hiessen die Landesbesten schliesslich Noah Schnyder und Giorgia Restivo. Die Ergebnisse fliessen in das Gesamtklassement der U17-Trophy ein. Neben den nationalen Wettkämpfen fanden in Grenchen auch internationale Rennen der Kategorie C2 statt. Mit Elia Viviani war dabei ein illustrer Gast zugegen. Der italienische Olympiasieger sorgte mit seinem Madison-Sieg im Duo mit Teamkamerad Michele Scarlezzini für ein absolutes Highlight. Aber auch die Schweizerinnen und Schweizer machten durch mehrere Podiumsplätze von sich reden: Michelle Andres/Aline Seitz (Sieg im Madison), Jasmin Liechti/Cybèle Schneider (3. Platz im Madison), Aline Seitz (2. Platz im Scratch), Claudio Imhof (2. im Madison), Lukas Rüegg/Valère Thiébaud (3. im Madison), Luca Buhlmann (3. im Punkterennen) und Nicolò de Lisi (2. im Scratch). Die Waadtländerin Léna Mettraux bestritt bei dieser Gelegenheit das letzte Rennen ihrer Karriere.
MTB: Schweiz überlässt Spitzenplatz internationaler Konkurrenz
Am Sonntag fand in Lugano im Rahmen des Festivals «Lugano Bike Emotions» das dritte Rennen des CIC Swiss Bike Cup statt. Auch wenn die Schweizer Athletinnen und Athleten das Podium geradezu belagerten, ging der Sieg an die internationale Konkurrenz. So setzte sich bei den Männern der Franzose Thomas Griot und bei den Frauen die Polin Paula Gorycka durch. Marcel Guerrini (2. Platz) und Fabio Püntener (3. Platz) sowie Elina Benoit (2. Platz) und Seraina Leugger (3. Platz) sorgten für die starke Schweizer Präsenz auf dem Treppchen. Bei den Juniorinnen und Junioren siegten Micha Alder und Sereina Hosner.
MTB: Halter und Liehner bei Juniors Series in Südtirol nicht zu schlagen
Am Samstag wurde in Nalles in Norditalien ein UCI-Rennen der XCO Junior Series ausgetragen. Tonangebend dabei waren die Schweizer Athletinnen und Athleten. Während sich Nicolas Halter und Lara Liehner den Sieg holten, fuhren Sven Sommer und Muriel Furrer jeweils den dritten Rang heraus. Im Rahmen des Events fanden weitere XCO-Rennen statt. Bei der Elite erreichte Luca Schätti den zweiten Rang, derweil Ginia Caluori die Ziellinie als Vierte überquerte. In der Kategorie U23 konnte sich Monique Halter als Zweite über einen Podiumsplatz freuen.